Kinderpielgruppen bieten Raum für Erfahrungen in vielen Bereichen: Spielen, Musizieren, Werken und Malen, Geschichten erzählen, Herumtollen, Lärm machen, Kneten und vieles mehr. Die Aktivitäten werden weitgehend von den Kindern bestimmt. Kinderspielgruppen haben – im Unterschied zu anderen Betreuungsformen – keinen Spiel- und Lernplan.
Pädagogische Schwerpunkte für die Arbeit in Kinderpielgruppen sind:
- Achtsamer Umgang mit sich und den anderen
- Bereitschaft und Fähigkeit, sich in Kinder und Eltern hineinzufühlen als Voraussetzung für eine gute Beziehung zu und unter den Kindern
- Vertrauen in die Selbständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder
- Ermutigung der Kinder zur Stärkung ihres Selbstvertrauens
- Fähigkeit, auf die Bedürfnisse der Kinder flexibel zu reagieren, ohne selbst aktiv das Spielgeschehen zu gestalten. Die/Der Betreuer*in nimmt in erster Linie die Rolle der/s Beobachterin/s ein.
- Wissen um die Bedeutung des freien Spiels und der kindlichen Kreativität: Tätig sein bedeutet Selbständigkeit entwickeln und steigert Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
- Gestaltung einer vorbereiteten Umgebung mit vielen Erfahrungsmöglichkeiten und Freiräumen
- Aufstellen von klaren Regeln und Grenzen, damit sich die Kinder in einer entspannten Atmosphäre entfalten können
- Unterstützung und Begleitung der Kinder, ihre Schwierigkeiten und Probleme selbst zu lösen
- Grundwissen in den Bereichen Pädagogik, Psychologie und soziale Entwicklung
- Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Betreuer*innenteam
- Offenheit und Bereitschaft zu aktiver Elternarbeit
- Bereitschaft zur Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung